Settignano

Nordöstlich vor den Toren der toskanischen Hauptstadt Florenz liegt der Frazione (Verwaltungsbezirk) Settignano.

Das Dorf Settignano ist malerisch auf einem der toskanischen Hügel gelegen und bietet seit Jahrhunderten spektakuläre Aussichten auf Florenz, das Arnotal und die toskanische Landschaft. Der Ursprung des Ortes reicht, wie Funde belegen, weit zurück. Die Gründung von Settignano schreibt man dem römischen Kaiser Settimo Severo zu (196-285 n.C.). Eine Statue des Kaisers Settimo zierte, bis zu ihrer Zerstörung durch deutsche Soldaten 1944, den Dorfplatz. Der Legende nach wurde diese Statue im 16. Jahrhundert von den Medicis in Auftrag gegeben.

Der Name Settignano ist weltbekannt. Brachte der kleine Ort, mit seinen nahen Marmorsteinbrüchen, doch drei der berühmtesten Bildhauer der Renaissance hervor. Desidero da Settignano und die Brüder Gamberini die als Bernardo und Antonio Rossellino Ruhm erlangten. Auch andere Künstler wurden von diesem malerischen Fleck inspiriert. So findet man die Statue des Philosophen Niccolo Tommaseo in der Mitte des Dorfplatzes neben dem Steinbrunnen des Meo del Caprina. Der Platz mit Kirche, Geschäften, Cafes und Bushaltestelle (mit Verbindung nach Florenz) bilden das rege Zentrum des Ortes der mehr Wohn- denn Touristenort ist.

Settignano bietet, neben spektakulären Aussichten, kleinere und größere Sehenswürdigkeiten. Die Villa Michelangelo wo der junge Michelangelo erste Begegnungen mit Stein und Hammer hatte, oder die Villa Gamberaia, bekannt für ihre wunderschöne Gartenanlage und den Blick auf Florenz und Arnotal.

Wer seinen Urlaub in einem der vielen toskanischen Ferienhäusern, einem der zahlreichen Hotels Florenz oder einer private Unterkunft in der Nähe verbringt sollte zumindest für einen Tag nach Settignano reisen. Eine kleine Wanderung von ca. 2 Std. nach Fiesole bietet neben Kultur und Geschichte unvergleichliche Natur und zahlreiche Fotomotive.

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