Im Juli feiert man in der Hauptstadt einer toskanischen Provinz Pistoia ein Folksfest. Ein Feiertag ist dem Heilige Jacopo gewidmet, der im Jahre 866 Sarazenen besiegt wurde. Das Fest dauert einige Tage, ein Höhepunkt ist doch der 25. Juli. Es ist „Giostra dell’ Orso“ – ein Bärenturnier.
Eine Tradition „Giostra dell’ Orso“ zu feiern wurde im 14. Jh. geboren. Im Mittelalter kämpften Ritter mit einem echten Bär. Auf dem Rücken trug der Bär einen weiß und rot gewürfelten Umhang (weiß und rot sind Wappenfarben der Stadt). Heute eine Rolle des Bärs spielen zwei Zielscheiben. Zwölf Ritter – zu dreien von vier Bezierke: Porta Ripalta, Porta Guidi, Porta Сarratika und Porta Luccese – zeigen seine Treffgenauigkeit. Die Ritter gallopieren mit einem gefällten Spieß im Kreis des Hauptplatz herum und das Ziel treffen. Einen Preis erringt der Bezierk, dessen Vertreter im gesamten die meisten Punkte haben.
Vorher dem Turnier gescheht ein volkreicher Aufzug.
„Giostra dell’ Orso“ ist ein prägnantes Schauspiel.
Datum: 18.07.2008
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