Toskanische Inseln entdecken

Toskanische Inseln entdecken
Toskanische Inseln entdecken

Wer für den Sommer 2011 noch nach den Diamanten im Toskana Urlaub sucht, der sollte sich, auch als erfahrener Italien Reisender nicht unbedingt nur auf das Festland konzentrieren. Einige der schönsten Plätze in der Region befinden sich sogar etwas außerhalb der eigentlichen Straßenführung und sind sogar nur mit Schiff oder Miniflieger zu erreichen. Viel zu selten lenkt man nämlich den Blick auf die Inseln vor der Toskanischen Küste. Was dort im Wasser des Ligurischen und Tyrrhenischen Meeres glänzt sind mehr als nur interessante Ausflugsorte. Elba, Gorgona, Capraia, Pianosa, Motecristo, Giannutri und Giglio sind entgegen dem Irrglauben vieler amerikanischer Touristen keine Maler der italienischen Renaissance sondern die wohl schönste Versuchung der Toskana im Urlaub 2011.

Der Toskanische Archipel ist längst unter Naturschutz gestellt worden. Dabei findet man hier keine einseitigen Landschaftsformen, sondern muss jedes Eiland für sich allein wirken lassen. Unterschiedliche Vegetationen und besonders ein ganz eigener Charakter zeichnet jede der sieben Toskana Inseln aus. Vielleicht ist es daher auch besonders wichtig, diese Schätze zu erhalten und vor übermäßigem Touristenandrang zu schützen. Weite Teile sind daher nicht mal zugänglich. Dennoch findet man hier eine idyllische Urlaubswelt. Gerade naturverbundene Aktivurlauber können auf der Inselgruppe zahlreichen Aktivitäten nachgehen. Besonders die Wanderwelt des toskanischen Archipels sei dabei zu erwähnen.

Besondere Bekanntheit, nicht nur unter den historisch interessierten Urlaubern dürfte die Insel Elba genießen. Als drittgrößte Insel Italiens ist sie gerade bei Einheimischen ein beliebtes Ausflugsziel. Weniger freiwillig wurde Elba ab 1814 für ein knappes Jahr Heimat von Napoleon, der sich in seinem Exil auf sein Comeback vorbereitete, ehe seine zweite Verbannung im Atlantik zum endgültigen Ende seiner politischen Karriere führte. Heute leben etwa 12000 Menschen auf Elba. Im Sommer sind es natürlich regelmäßig mehr. Dennoch bietet die Insel noch immer genügend Platz für intime Momente und romantische Sparziergänge.

Gorgona ist das Gewächshaus der toskanischen Inseln. Die mediterrane Natur ist einzigartig und in einem unglaublichen Zustand. Die ehemalige Strafkolonie hat längst anständige Einwohner bekommen. Alte Kirchen, urige Grotten und blühende Pflanzen dominieren das Bild von Gorgona auch im Sommer 2011.
Einziger Ausbrecher der ebenfalls als Gefangenenkolonie genutzen Insel Capraia ist angeblich der heimische Vulkan. Aber auch dies liegt lange zurück. Mittlerweile steuern nur noch Segelschiffe die Insel an um an den traumhaften Küsten und romantischen Sandstränden zu ankern. Weniger als 100 Menschen leben auf der Insel nördlich von Elba.

Pianosa verzeichnet hingegen nur 20 Anwohner, die sich komplett um die Belange des Naturparks kümmern. Die flachste der toskanischen Inseln ist eine echte Schatzkammer, nicht nur was die Pflanzen und Tierwelt anbelangt. Wer die umständliche Anreise über Elba in Kauf nimmt, erreicht eines der schönsten Mittelmeerparadiese, welches auch schon die Römer zu schätzen wussten.

Ebenfalls sei noch Montecristo zu erwähnen. Die Insel, welche eigentlich keine ist dürfte besonders den Literaten ein Begriff sein. Doch nicht nur Alexandre Dumas Roman des Grafen von Montecristo dürfte zur Popularität dieses Eilandes zuträglich gewesen sein. Besuchen kann man den Felsen im Tyrrhenischen Meer allerdings nur mit einer besonderen Erlaubnis.

Andreas Janßen

Datum: 04.04.2011

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