Die Toskana ist nicht nur ein Reiseziel für die warmen Tage des Jahres. Auch im Herbst und Winter findet man besonders in den Städten interessante Events und Ausstellung. Allen voran bietet Florenz mit sechs der bekanntesten Museen des Landes wohl genügend Räume zur kulturellen Entfaltung. Ausstellungen sind sogar zum Teil so beliebt und begehrt, dass man sie nicht selten verlängern muss. Selbiges ist im Museum der Uffizien nun der Fall. Eigentlich sollte die Ausstellung „Caravaggio e Caravaggios a Firenze“ bereits im Oktober enden. Nun aber stehen den Besuchern und Kunstfreunden noch bis zum 9. Januar die Türen offen.
Die Uffizien waren einst ein angesehenes Verwaltungsgebäude, doch schon nach 20 Jahren seiner ursprünglichen Nutzung wandelten die Medicis das Haus 1580 in eine Gemäldesammlung um. Als eines der ältesten Kunsthäuser Europas beheimateten die Uffizien schon recht früh eine breite Mischung an Kunst und Waffenschätzen. Mit Umwandlung in ein öffentliches Museum fanden weitere Werke in den rund 50 Räumen des Hauses Platz. Insgesamt findet man Kunstschätze aus fünf Jahrhunderten. „Die Geburt der Venus“ von Botticelli ist dabei sicherlich eines der bekanntesten Werke des Uffizien Museums.
„Caravaggio e Caravaggios a Firenze“ widmet sich nun zum 400sten Todestag des großen Michelangelo Merisi da Caravaggio einigen seiner bedeutendsten Werken. Die Uffizien und der Palazzo Pitti zeigen Bilder des frühbarocken Malers zeitgleich mit einer Ausstellung in Rom. Auch in Rimini folgt eine Ausstellung seiner Werke, dann aber im Dialog mit moderneren Bildern. Dennoch war und ist die Florentiner Kunstschau wohl der Mittelpunkt des Caravaggio Jahres, welches nun sogar später als gedacht zu Ende gehen wird. Eine wohl einmalige Chance haben dann also noch bis zum Januar urlaubende Kunst- und Kulturfreunde in Florenz. Ebenfalls empfehlen sich die Museen Bargello, San Marco, die Galerie der Accademia, das Palatina und Galerie der Moderne und die Medici-Kapellen für einen Besuch.
Andreas Janßen
Datum: 28.11.2010
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