Müllprobleme in Italien? In diesem Bereich waren in der jüngsten Vergangenheit andere italienische Regionen in aller Munde, aber nicht die Toskana. Aber auch in der Toskana existiert ein Müllproblem, dass nur mit Hilfe von Müllrobotern gelöst werden soll.
Peccioli, ein kleines beschauliches Örtchen in der Toskana, hat ein Problem mit der Müllbeseitigung: Der Müll türmt sich und bleibt liegen, weil selbst der kleinste Mülltransporter kaum einen Weg durch die engen Gassen und schmalen Straßen der malerischen Ortschaft findet.
Nun soll dem Problem mit dem Müll in Peccioli mit Hilfe von futuristisch anmutendem High Tech zu Leibe gerückt werden: Zwei so genannte „Müllroboter“ werden nun in der Toskana eingesetzt, um dem Müllproblem in Peccioli Abhilfe zu schaffen. Die beiden Müllrobotern mit den Namen „Dustclean“ und „Dustcart“ wurden von der Eliteuniversität von Pisa in Kooperation mit acht Partnerhochschulen aus Europa gebaut. Das Projekt mit dem Namen "Networked and Cooperating Robots for Urban Hygiene" wurde zu großen Teilen von der EU-Kommission für technologische Entwicklung finanziert.
Die beiden Müllroboter sind unterschiedlich konzipiert und sind jeweils für verschiedene Aufgaben zuständig. Beiden gemeinsam ist, dass sie ihren Weg durch die die engen Gassen und schmalen Straßen mit Hilfe eines integrierten Navigationssystems finden und beide autonom ihre Aufgaben erledigen können.
Für den Müll auf Straßen und in Gassen ist der Müllroboter Dustclean zuständig. Er funktioniert im Grunde genommen exakt wie ein von Menschenhand gesteuertem Reinigungswagen, ist aber mit seiner Breite von rund etwa 50Zentimetern wesentlich kleiner. Das Fahrgestell aus Leichtmetall birgt ein elektronisches Gehirn, welches eine detaillierte Straßenkarte von Peccioli gespeichert hat.
Christian Bathen
Foto: RoboTech srl
Datum: 28.10.2010
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