Chianti Classico ist der bekannteste Name bei wein aus der Toskana. Was früher in der viel besungenen, bastumflochtenen Flasche als frischer, lustiger Wein galt, bat sich in vielen Privatgütern heute zum großen Rotwein entwickelt. Zu den Zonen des Chianti zählen: Chianti Classico, Chianti Colli Aretini, Chianti Colli Fiorentini, Chianti Colli Pisane, Chianti Montalbono, Chianti Rufina. In allen diesen Gebieten werden gute Weine erzeugt. Die wichtigsten Rebsorten sind: Sangioveto und Canaiolo. Die weißen Reben der Trebbiano toscano und Malvasia dei Chianti verschwinden nach und nach aus der Toskana.
Viele Weingüter der Täler des Chianti bezeichnen ihre besten und teuersten Weine nur mit dem einfachen vino da tavola. Gut ausgebaute Weine aus dem Chianti-Classico-Gebiet haben ein feines Stiefmütterchen Bukett, bei einigen großen Weinen taucht in der Tiefe noch die Fülle der Brombeere und ein Hauch von Iris auf. Der kräftige Tanningehalt junger Chiantis baut beim Älterwerden ab und lässt sie zu wirklich edlen Weinen und guten Begleitern für fast alle toskanischen Spezialitäten werden. Gute Chianti-Classico-Weine sind nach zwei bis vier Jahren, vecchio nach drei bis sieben Jahren und riserva nach vier bis acht Jahren ganz ausgereift.
Die Zone des Chianti Classico ist das alte, klassische Herzstück zwischen Florenz und Siena mit den Gemeinden Castellina, Radda und Gaiole. Die Qualität der Weine wird durch das Consorzio Gallo Nero Konsortium des Schwarzen Hahn) kontrolliert und mit dem Gütesiegel des schwarzen Hahns bezeichnet. Normaler Chianti darf nicht vor März des der Ernte folgenden Jahres in den Handel kommen, vecchio muß zwei Jahre im Fass reifen, riserva drei Jahre. Der schwarze Hahn garantiert eine bestimmte Mindestqualität. Die seit 1984 eingeführte DOCG (Denominazione di Origine Contro/lata e Garantita) will noch strenger verfahren.
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